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Überreste der eklektischen Geschichte Ibizas können immernoch an den alten Gebäuden und in der vielfältigen Kultur der Insel gefunden werden.
Archäologische Ausgrabungen lassen vermuten, dass die Geschichte Ibizas bis 800 Jahre v. Ch. zurückgeht, als es von den Phönizier entdeckt wurde und von ihnen Ibshim oder "von Kiefern übersäte Insel" genannt wurde. Den bedeutendsten Einfluss auf die Entwicklung der Insel hatte allerdings das Eintreffen der Karthager im Jahr 654 v. Ch.. Sie brachten die Insel wirtschaftlich auf Vordermann, indem sie darauf hinarbeiteten, Ibiza eine markantere Identität zu geben. Indem sie die perfekte Lage Ibizas als Hafen ausnutzten, entwickelten sie viele gewinnbringende Handelsrouten, auf denen sie insbesondere Salz exportierten. Die Karthager waren auch die Gründer von Ibiza-Stadt, welche sie Ibossim, von dem frühen phönizischen Ibshim, nannten.
Viele Jahre später, im Jahr 123 v. Ch., kamen die Römer auf die Balearischen Inseln und übernahmen die Macht, indem sie römische Architektur und Ortsnamen über die Insel verteilten (der karthagische Name Ibizas "Ibossim" wurde zu "Ebusus"). Im Lauf der folgenden Jahrhunderte wurde Ibiza immer wieder für kurze Zeit in andere Hände gegeben, jedoch war keine von ihnen außerordentlich bedeutend für die Entwicklung der Insel, außer einer kurzen Zeit unter der byzantinischen Herrschaft.
Die faszinierendste Zeit der Geschichte Ibizas hinsichtlich der Entwicklung begann zweifellos im 9. Jh. n. Ch. als die Mauren kamen. Während ihrer 500-jährigen Herrschaft (oder "Yebisah", wie die Mauren die Insel nannten) erzielte Ibiza immer größere Erfolge. Das Errichten einiger unglaublich dicken Stadtmauern war nur ein Grund, warum die Insel so lang in den Händen der Mauren blieb. Viele dieser gut durchdachten architektonischen Errungenschaften können heute noch bestaunt werden. Die maurische Kultur, der Stil und die Tradition fügten weiterhin viele Elemente des modernen ibizanischen Lebens hinzu, was der Geschichte vieler Teile der Insel Charme und Intensität verleihte.
Jedoch war Ibizas Schicksal nach der maurischen Invasion nicht besiegelt. Im Jahr 1235 kamen die Katalanen, die an ihrer edlen "Eivissa" festhielten und sie vorsichtig zu dem machten, was sie heute ist. Das Christentum hatte den größten Einfluss auf die Insel, die Moschee wurde zu einer Kathedrale und viele Ortsnamen wurde nach Heiligen umbenannt. Die Katalanen regierten Ibiza vom Festland Spaniens aus, was die Inselbewohner dazu zwang, sich selbst zu versorgen und unabhängig zu werden. Als sie sich in Gefahr der Piraten befanden erbauten sie riesige Wachtürme, die noch heute entlang der Küstenlinie sichtbar sind.
Nicht eher als im Jahr 1970 wurde die Unabhängigkeitsstatue der Balearischen Inseln errichtet, welche dazu führte, dass die Balearen den Status einer autonomen Gemeinschaft Spaniens bekamen, der Inselgruppe wurde somit die Freiheit gewährt, sich selbst zu regieren.